TT-Studio: Klimakrise wird Gesellschaft massiv verändern
Die jüngsten Wetterextreme – von den Überschwemmungen in Europa und China bis zur Dürre in den USA – seien nur eine „Durchgangsrealität. Das wird noch schlimmer werden.“ Die Reduktion von Treibhausgasemissionen müsse auf allen Ebenen – von Politik, Wirtschaft und Gemeinden bis Gesellschaft – forciert werden. Der Temperaturanstieg erfolge schneller als 2015 beim Pariser Klimaabkommen angenommen. Angepeilt wird darin ein maximales Plus von 2 °C gegenüber vorindustriellen Werten, angestrebt werden 1,5 °C. Schon jetzt stehe man aber bei 1,2 °C. Die Auswirkungen „sind bereits alles andere als lustig“, sagt Kaser. Niederschlagsmengen, wie es sie zuletzt in einer sonst regenarmen Region Chinas gab, würde Tirol nicht vertragen. „Da würden die Berge herunterkommen. Da braucht man sich keine Gedanken mehr über Tourismus oder sonst was machen.“ Die junge Generation sei für Veränderung bereit, sagt Anna Perktold, Aktivistin bei Fridays For Future Innsbruck. Es ginge nicht um Verzicht, sondern darum, „Alternativen zu nutzen“. Diese leistbar zu machen und das Angebot auszubauen, sei Aufgabe von Politik und Wirtschaft. Aber: „Die Verantwortung darf nicht auf Individuen abgewälzt werden.“
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